Zahnzusatzversicherung zahn

Zahnzusatzversicherung - Zahn und Kieferbehandlungskosten

Die Zahnzusatzversicherung ergänzt die normale Krankenversicherung dadurch, dass sie im Fall von Zahnbehandlungen und notwendigem Zahnersatz, bei Prophylaxe oder kieferorthopädischen Eingriffen Kosten trägt, für die die Patienten sonst selbst aufkommen müssten. Durch die gesetzliche Krankenversicherung sind nur die sogenannten Regelleistungen abgedeckt, jede Differenz zum Festzuschuss muss privat übernommen werden, ebenso wie die Inanspruchnahme von zahnärztlichen Zusatzleistungen.

Krankenversicherung und Zahnzusatzversicherung im Vergleich

Häufig empfiehlt sich eine Zahnzusatzversicherung. Zahn- und Kieferbehandlungskosten können schnell ins Geld gehen, während der finanzielle Beitrag der gesetzlichen Krankenversicherung auf die Kosten der sogenannten Regelversorgung abstellt. Zwar hat man als Patient die freie Wahl, ob man diese Regelversorgung annimmt oder eine gleichartige beziehungsweise andersartige Versorgung bevorzugt; jedoch bleibt der Erstattungsbetrag gleich. Jegliche Kosten darüber hinaus sind dann Privatsache.

Obwohl zum Beispiel für die Vorbeugung immer sehr geworben wird, weil sie so wichtig für die Zahngesundheit ist, reichen die Zuschüsse der Krankenversicherung meist nicht einmal für eine regelmäßige Zahnreinigung aus. Bei der Zahnreparatur werden lediglich - nicht unumstrittene - Amalgamfüllungen erstattet; wer hier stattdessen Keramik wünscht oder gar Gold- oder Titan-Inlays möchte, muss mit teils beträchtlichen Aufpreisen rechnen. - Am deutlichsten zeigt sich der Zusatzbedarf einer Zahnversicherung beim Zahnersatz: Im Normalfall erhält man nur 60 Prozent, bei regelmäßig durchgeführten Vorsorgeuntersuchungen 70 bis 75 Prozent einer Gesamtsumme, die sich zumeist im vierstelligen Euro-Bereich bewegt.

Der Versicherung auf den Zahn gefühlt

Prinzipiell unterscheiden sich Zahnzusatzversicherungen nach der Art und Weise der Beitragskalkulation. In der Mehrzahl sind die angebotenen Produkte wie eine Schadensversicherung ausgestaltet, hier besteht demnach die größere Auswahl bei der Zahnversicherung. Die Beitragshöhe steigt mit dem Alter, entsprechend dem Gesundheitsrisiko. Alternativ gibt es Policen, bei denen - ähnlich einer Lebensversicherung - Altersrückstellungen gebildet und später verrechnet werden. Zu Beitragserhöhungen kommt es bei dieser Form lediglich aufgrund von allgemeinen Kostensteigerungen im Gesundheitswesen.

Auf dem deutschen Markt gibt es viele Hundert Versicherungstarife für Zahnzusatzleistungen. Die Unterschiede sind sehr groß bei der Zahnzusatzversicherung, ein Vergleich von einzelnen Angeboten miteinander ist häufig schwierig. Welche Zahnversicherung in Frage kommt und sich dabei lohnt, hängt nicht zuletzt auch von den Bedürfnissen und der gesundheitlichen Befindlichkeit der einzelnen Person ab, vom Alter und vom Gebisszustand. Einen ersten Überblick, vor allem mit Schwerpunkt auf den Beitragskosten, ermöglichen Internet-Vergleichsportale. Persönliche Beratung und unabhängiger Expertenrat helfen bei der Suche im Tarifdschungel nach einem passenden und gleichzeitig günstigen Produkt.

Zahnzusatzversicherungen im Test

Testorgane wie die Zeitschrift »Finanztest« der Stiftung Warentest bewerten regelmäßig die Versicherungsangebote und vergeben als Ergebnis Auszeichnungen für beste Zahnzusatzversicherungen im jeweiligen Test. Beachten muss man dabei allerdings die betreffenden Testkriterien, da sie nicht immer gleich sind. So beschränkt sich »Finanztest« bei der Prüfung auf die Leistungen zum Zahnersatz, während von anderer Stelle Zahnvorsorge und Zahnbehandlung bei der Bewertung mit berücksichtigt werden. Das schlägt sich im Urteil natürlich nieder und führt zu abweichenden Ergebnissen. Das macht es schwierig, die Richtige zu finden.

Erfreulicherweise erreicht ein Viertel bis ein Drittel der untersuchten Tarife den Bereich von »sehr gut«. Das bedeutet erst einmal eine breite Auswahl an letztlich empfehlenswerten Zahnzusatzversicherungen. Ein solcher Test gibt jedoch keineswegs Antwort auf alles. Jede persönliche Situation ist anders. In den meisten Fällen werden tatsächlich die Leistungen zum Zahnersatz im Vordergrund stehen, denn da geht es schnell um viele Tausend Euro. Jüngere werden dies wiederum mit anderen Augen sehen als Ältere. Die Präferenzen ändern sich mit den Gegebenheiten.

Fazit

Die Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung im Bereich der Mundgesundheit sind gering bis unzureichend; man benötigt eine Zahnzusatzversicherung, wenn man bei Zahn- und Kieferbehandlungen, bei Vorsorge und Zahnersatz Optionen haben und nicht alles aus der eigenen Tasche zahlen will. Hinzu kommt, dass gerade moderne ärztliche Methoden und alternative Herangehensweisen von den Regelsätzen nicht erfasst sind.

Über die eigene Zahngesundheit umfänglich Bescheid zu wissen, ist das Beste. Zahnzusatzversicherungen besitzen bei Vorschäden und Vorerkrankungen unterschiedliche Annahmekriterien, Risikozuschläge können ursprünglich günstige Angebote schnell unattraktiv werden lassen. Ein guter Versicherungsschutz sollte mindestens 90 Prozent der Kosten für Implantate und anderen Zahnersatz übernehmen, Füllungen und Zahnbehandlungskosten voll erstatten sowie jährlich 150 Euro für Prophylaxe und Zahnreinigung vorsehen. Ein wichtiger Aspekt beim Vertragsabschluss ist zudem die Wartezeit, ab wann die Versicherung in Anspruch genommen werden kann.

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